Ein Samstag unter freiem Himmel
zeroterm | 21. Juli 2012 | 10:32Wie die Samstage in letzter Zeit so aussehen? Naja begründet von der Fülle mandatorischer Aktivitäten universitärer Natur seitens Blackstar ist die jeweilig wöchentlich neu geschaffene Hoffnung davon geprägt wenigstens nach dem Abendessen nichts mehr machen zu müssen, wenngleich es immer noch etwas derartiges zu tun gibt.
Vom letzten Samstag nun aber ganz unverhofft mit Hilfe einer Riesen-Überraschung seitens Blackstar eine schöne Abwechslung beschert bekommen Denn trotz der Tatsache dass schon Wochen vorher mehrfach verargumentiert1 wurde, warum wir diesen Samstag nicht Abends nicht in Beschallungsreichweite des Grafen stehen würden, fand ich mich relativ spontan2 auf dem Zeppelinfeld bei der OpenAir-Bühne3 wieder.
Das Konzert selber war der Hammer — wenn man eine Familie im Musikantenstadl gewesen wäre. Leider. Aber gut es war in einem objektiven Sinne nicht schlecht, aber als ein Fan der Zeit vor dem “Großen Erfolgs” hat sich der gesamte Stil so stark verändert, dass ich das neue einfach nur langweilig und nicht mehr unter die Haut gehend empfinde, was ich sehr bedauere. So muss man sich eben, wie mit so vielen Bands über die Zeit hinweg, mit dem „guten Alten“ zufrieden geben. Und so komm ich eigentlich zum größten Problem des Konzerts, welches sich in der letzten Zeit auch schon hat ableiten lassen: Es wurde nichts mehr altes gespielt. Einmal „die Maschine“ zu spielen zählt hier einfach nicht.4
In diesem Fall war es bei mir allerdings wie mit Kino gehen und ein schlechter Film läuft. Es ist nicht ausschlaggebend dafür, ob es ein tolles Erlebnis ist. Und so standen wir da, haben uns ein wenig lustig gemacht und auf alte Lieder gehofft, die Schnien und den Herrn Kaf-feh-trin-ken getroffen und 5 Minuten „böse Gothic Tanz Moves“ zu Maschine in mitten von Leuten getanzt, die sich wahrscheinlich noch fragen warum hier Leute sind die sich ganz in schwarz Kleiden.
- und zwar uns selbst, aber auch anderen gegenüber [↩]
- dass sieht dann ungefähr so aus:
“Also was machen wir heute Abend?”
“Weiß net; bin davon ausgegangen das wir für nix Zeit hätten.”
[Unheilig-Konzertkarten hervorholt]
[blöd guck]
[grinst]
“Des is doch heute oder?”
“Ja.”
“Wann?”
“in ner halben Stunde.” [↩] - die nicht die CenterStage war
[↩]
- Nicht mal „Sage Ja!“ [↩]


KategorienLebenszeichen
Tagskonzert, lernen, open air, real life, s, samstag, tanzen, unheilig, Universität
Musikantenstadl trifft die Sache ganz gut. Ich hätte ja auch gern auf das Konzert verzichtet. Herr Kaf-feh-trin-ken meinte nur, als ich geschockt sagte: “ Oh Gott, der spielt ja gar nicht auf der Center Stage.“ – „Nein, das ist die verkackte Alternative…“
Na hauptsache meiner Mutter hats gefallen, war ja immerhin ihr Geburtstagsgesschenk.