Der Osten
kaf-feh-trin-ken | 13. Oktober 2008 | 15:22Die Reise in den Osten dunklen Teil Deutschlands ging für meine Süsse und mich bereits um 4 Uhr morgens los. Um die Zeit aufstehen ist schon sehr seeeehr grausam. Man bewegt sich irgentwie auch so als würde man noch schlafen. Mit dem Bewegungsmoment einer Schildkröte machten wir uns also fertig. Noch mal einen sehnsüchtigen Blick zurück werfen in die Wohnung, und los gings per Taxi zum Hauptbahnhof. Denn um die Zeit schlafen sogar die Straßenbahnen noch.
Weiß nicht mehr, ob ich vorher schon gewart wurde, wie lange man bis da hin braucht. Jedenfalls wurde mir dann im Zug erzählt, dass wir jetzt erstmal schlanke 6 Stunden unterwegs sind. Zum Glück hatten wir Lappi dabei und konnten uns einigermaße die Zeit mit fretten und tüfteln in Crazy Machins vertreiben. Dummerweise hatten wir keine Spiele-CD`s mitgenommen. Deshalb blieben uns nur die zwei Möglichkeiten. Die Zeit verging aber trozdem relativ schnell. Irgendwann ging dann auch mal die Sonne auf und man konnte nebenbei die Landschaft beobachten, die immer flacher wurde, je weiter wir in den Norden fuhren. Ich finde die Landschaft irgentwie sehr trist dort. Liegt wohl auch daran, dass ich die schöne bayrische Landschaft gewohnt bin.
Naja jedenfalls kamen wir etwa um 11:30 nach mehrmaligem Umsteigen in Leipzig, Halle und Magdeburg in Biederitz an. Da waren wir dann schon mehr als 7 Stunden auf den Beinen und eigentlich ziemlich kaputt und vorallem müde. :-) Am Bahnhof wurden wir dann netterweise von Schniens-Mom abgeholt und begrüßt. Kaum verwunderlich, dass mit uns am Freitag nicht wirklich viel anzufangen war. So beschränkten sich unsere Aktivitäten am Freitag hauptsächlich darauf herzhaft zu gähnen und mit Schniens-Mom und Maiki zu erzählen. Schniens-Mom kannte ich ja schon, Maiki lernte ich jetzt auch endlich mal kennen. Schnien hatte mir ja schon bissi was erzählt. :-) Ich hab mich gefreut, dass ich ihn jetzt auch mal kennengelernt hab. Eigentlich sollte er auch erst am Samstag von seiner Tour (LKW) zurück kommen, aber er hatte es am Freitag schon geschafft. Am Freitag sind wir dann auch relativ früh ins Bett gegangen.
Am nächsten Tag, nachdem wir erstmal gefrühstückt hatten, holte uns Schnien´s dad ab und wir tranken bei ihm erstmal bisschen Kaffee und aßen Kuchen. Er zeigte uns dann auch ein paar Bilder von seinem Urlaub in Marokko. Joa da war ich schon etwas neidisch. Da ist es noch um einiges schöner als in Tunesien. Fast schon paradisische siehts da teilweise aus. Dass wir da auch mal hin reisen, ist schon so gut wie beschlossen. :-) Nach der allgemeinen „Kaffee und Kuchen Zeremonie“ zeigte uns Schniens-Dad noch Magdeburg. Schnien kannte es zwar schon, aber ich ja noch nicht. :-) In Magdeburg schauten wir uns beispielsweise den Dom, das Hundertwasser-Haus und noch ein paar andere Sachen an. Sind dann noch bisschen in einen Park rumgelaufen und am Elbufer entlang.
Schniens-Dad war sowas wie ein Reiseleiter. :-) Konnte zu allem etwas sagen. Denke er hätte uns auch tagelang noch was erzählen können. Wahnsinn wieviel er über Magdeburg wusste. Ich fand es sehr schön ihn auch mal kennen zu lernen. Hoffe mal ich hab auch einen guten Eindruck hinterlassen. So als Bayer kann man sich da ja nie recht sicher sein im Norden… *g* Nach dem netten Ausflug nach Magdeburg fuhr er uns dann anschließend wieder nach Biederitz.
Dort erwartete mich dann abends ein „Feuer“. Freunde von Schniens-mom und Maiki machten nämlich eine kleine Feier. Und da waren wir auch mit eingeladen. Also nix wie hin. Das Feuer bestand aus in einer Tonne mit brennenden Ästen drin. War leider gar nicht so groß wie es klang: „Feuer“, aber trozdem schön und vorallem warm. War ja doch etwas kalt an dem Wochenende. Da standen, oder saßen, wir dann Bier trinkend rum und Schniens-Mom erzählte so paar Geschiechten was die kleine Schnien so angestellt hat in ihrer Kindheit. Ich fands natürlich lustig hehe. Naja Schnien logischerweise eher etwas peinlich. :-) Bis dahin war alles super, bis dann noch jemand auftauchte, der Knister hieß. Der hatte schon einen ziemlichen Rausch wie er kam. Und das erste was er gemacht hat war, er riss mir förmlich meine Flasche aus der Hand und nahm erstmal einen großen Schluck. Hatte mich da noch nicht begrüßt oder sonstiges. Das ist eigentlich schon ne tierische Beleidigung, einem bayer sein Bier wegzunehmen. Falls er in Bayern das macht, würde ich mal bezweifeln, dass er 5 Meter weit kommt. *g* Da gibts dann nämlich gleich eins drüber. Bayern verstehen da keinen Spaß. Und so hatte ich eigentlich auch schon eine ziemliche Wut in mir, und da hatte er noch nicht mal was gesagt. Das kam dann aber noch indem er mir drohte, DROHTE, falls ich böse zur Schnien bin. Was denkt er denn wer er ist, dachte ich mir? Da hatte er sich auch immernoch nicht vorgestellt. Tjoa bleibt er halt für mich ein unfreundlicher NIEMAND. :-) Herr Niemand beschäftigte sich dann weiter damit seinen Pegel noch zu steigern und ließ uns, oder besser mich in Ruhe. Ansonsten war dann ja auch alles recht lustig auf der Feier. Auf dem nach Hauseweg, hab ich meiner Süssen dann noch Lampenaustreten beigebracht… Naja was man nicht alles so macht… :-)
So bis auf Herrn Niemand fand ich es sehr schön in Magdeburg bei Schniens-Mom, Maiki und ihrem Dad. Vllt. komm ich ja mal wieder mit… :-)


KategorienKaffeesatz, Reisekaffee
TagsDom, Feuer, fremd, Hundertwasserhaus, Katzen, Magdeburg, meine Süsse, Mikey, Osten, sprache, zug
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