Vampirfotograph
kaf-feh-trin-ken | 16. Dezember 2007 | 15:06Was sehr lustiges gelesen in einem Terry Pratchett Buch. Und zwar in Die Volle Wahrheit. In dem Buch gehts darum, dass eine völlig neue Methode von den Zwergen entdeckt wurde, um aus Blei, Gold zu machen. Und zwar mit einer Druckerpresse aus Blei, mit der man sehr effizient und schnell Papier bedrucken kann. Damit war die Geburtsstunde der Zeitung und des Journalismus in Ankh-Morpork, der größten Stadt stinkenden Anhäufung von Menschen auf der Scheibenwelt, besiegelt.
Einer der lustigsten Charaktere in dem Buch ist der Vampier-fotograph Otto. Dieser ist mit einem Inkonographen ausgestattet, in dem kleine Landechsen das Sonnenlicht speichern und wenn man sie erschreckt geben sie einen Lichtblitz ab. Durch die Linse im Fotoapparat schauen von innen Kobolde raus, die eine getönte Brille aufhaben. Erst durch den Lichtblitz sehen die Kobolde dann die Umgebung vor der Linse und malen die dann auf ein Papier im Fotoapparat ab.
Alles schön und gut soweit, und funktioniert auch prächtig. Aber das Problem dabei ist, dass Vampire ja kein Licht mögen packen und deshalb zerfällt Otto immer zu einem Staubhaufen am Boden, nachdem er ein Bild gemacht hat. Begleitet mit den Geräuschen:
„Aaaaauuu“
„Kchhkchh“
„Arrrrgh“
Cleverer Weise hat er einen Zettel einstecken, der nach dem Lichtblitz auf das Aschehäufchen herab segelt:
„Keine Sorge, mir gehts gut. Bitte kehrt mich zusammen! Fenster schließen wäre klasse! Und lauft nicht so aufgeregt herum! Ich brauche einfach nur einen Tropfen Blut! Danke!!!“
Nach etlichen Fotos und peinlichen Situationen, als Staub am Boden, hat er sich nen Fläschen mit Blut umgebunden, dass kurz nachdem er zu Staub zerfallen ist, auf dem Boden zerplatzt und er wieder als Vampir seine normale Gestalt annimmt.


KategorienKaf-feh-trin-ken´s Umgebung
TagsDie volle Wahrheit, fotografieren, Kaffehtrinken, lustig, scheibenwelt, Staub, terry pratchett, Vampir
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